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Aufmauern

Anleitung mauern mit Ziegel und Klinker

Neubau-, Reparatur- und Umbauarbeiten an Bauwerken werden professionell von gelernten Maurern errichtet. Hausbau-Arbeiten benötigen eine Anzahl von Vorarbeiten, wie z.B. das Erstellen von Skizzen, Bauzeichnungen, Plänen, Erledigen von Behördenwegen, Organisieren und Beschaffen des Baumaterials und des richtigen Werkzeuges.

Nach dem Bauplan oder der Absicht des Vorhabens wird dann eine Baugrube ausgehoben, meist mit Hilfe eines Baggers. Wenn Sie Ziegelwände für ein Haus mauern, stellen Sie sicher, dass Sie ein ausreichend gutes und tragbares Fundament haben, das notwendig ist, um den Ziegelaufbau zu tragen. Wenn es dieses nicht gibt, werden Sie einen Beton Sockel gießen müssen, der mehrere Tage im Voraus errichtet werden muss, um genügend ausgehärtet zu sein und für das weitere Aufmauern brauchbar ist.

Das Fundament sollte durch Auftragen eines Schutzanstriches, zum Zwecke der Feuchtigkeitsisolierung des Mauerwerks, ausreichend präpariert werden. Über dem Fundament errichtet nun der Maurer die tragenden Wände aus künstlichen oder natürlichen Steinen. Neben den tragenden Mauern gibt es noch die nicht tragenden Zwischenwände, die aus kleiner dimensionierten Ziegeln bestehen.


Mauern mit konventionellen Ziegel

Beginnen Sie damit, einen Ziegel an jeder Ecke des Fundaments aufzustellen, genau dort, wo es Wände geben soll. Verwenden Sie dafür noch keinen Mörtel. Messen Sie vom Außenrand des einen Ziegels zum Außenrand des anderen Ziegels, um die Länge Ihrer Wand zu erhalten.

Ziegel gibt es in einem großen Angebot an Größen: kurz, lang, breit, dünn usw. Vergewissern Sie sich wie lang die Ziegel sind, die Sie verwenden wollen und berechnen Sie wie viele Ziegel Sie zum Aufmauern für eine Wand brauchen werden. Machen Sie dies bei allen Wänden und summieren Sie Ihre Berechnungen und Sie erhalten die Menge der Ziegel, die Sie zum Aufmauern benötigen werden.

Da Sie die Menge der Ziegel kennen und besorgt haben, können Sie anfangen, die Ziegel mit Schnur, Lot und Wasserwaage auszurichten und mit einer Mörtelschicht zu mauern. Mörtel ist ein Sand-, Wasser-, Zement- und Kalkgemisch, das nach einiger Zeit aushärtet und dem Mauerwerk Stabilität gibt.

Wenn Sie allein mauern, starten Sie an einem Ende und prüfen während des Aufmauerns in einigen Abständen das Niveau der Ziegeloberfläche mit einer Wasserwaage und außen mit einer Richtschnur, die Sie von einer Wandecke zur andere spannen, damit oben wie seitlich eine absolut ebene Fläche entsteht.

Nachdem Sie einige Ziegellagen in den Ecken und auf der Längsseite gelegt haben, rücken Sie von Lage zu Lage mit der Richtschnur nach und prüfen Sie weiterhin jede Ziegelreihe. Nun mauern Sie Richtung Mitte weiter. Prüfen Sie ständig das Niveau und wenn Sie auf das Mauerwerk an der Ecke kommen und sich ein Zwischenraum ergibt, so teilen Sie einen Ziegel so, dass er in die Lücke passt.

Arbeiten Sie immer zuerst an den Ecken und füllen Sie dann die Mitte aus. Mauern Sie die Ziegel stets versetzt auf, das heißt ein voller Ziegel liegt immer über einer Ziegelstoßstelle.

Mauern Sie genau nach der Planvorlage und beachten Sie alle Aussparungen für Türen, Fenster, Durchgänge und Aussparungen.


Tipps für richtiges Mauern

Überprüfen und putzen Sie die Zwischenräume nach ungefähr 5 Reihen an der Außenseite der Ziegelwand. Wenn der Mörtel trocknet, schlagen Sie den heraus gequollen Mörtel mit einem Hammer ab, das spart Ihnen viel Zeit bei den Außenputzarbeiten.

Mauern Sie 5 oder 6 Reihen und führen Sie danach Metallstangen in die Ziegelwand ein oder legen Sie Metallbänder auf, das verbindet die Backsteinmauer, gibt Erdbebenschutz und die Ziegel fallen nicht ein.

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