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Die verschiedenen Bauweisen beim Hausbau

Der Wunsch nach einem eigenen Haus steht nach wie vor für viele Menschen an erster Stelle. Und ist es schließlich so weit, fällt die Entscheidung, in welcher Bauweise der Hausbau erfolgen soll, gar nicht so leicht. Grundsätzlich ist zu klären, ob das Haus "Stein auf Stein" in der Massivbauweise gebaut werden soll, oder ob die schnellere Fertigbauweise, oder eine Leichtbauweise vorgezogen wird. Einige Aspekte sollten bei der Entscheidung berücksichtigt werden.


Massivbauweise

Bei der Massivbauweise ist eine individuelle Gestaltung des Hauses und der Wände und Innenräume möglich und Wünsche werden berücksichtigt. Die Baukosten können nach Absprache, durch erbrachte Eigenleistungen gesenkt werden.
Durch die Verwendung von Beton, Betonbauteilen und Massivbau Steinen ist das Haus sehr gut gegen Schall, Brand und Wärme isoliert, was sich beispielsweise bei der Feuerversicherung finanziell positiv auswirkt.
Bei der Massivbauweise ist die Bauzeit zwar relativ lang, allerdings ist der Wiederverkaufswert vom Massivhaus sehr hoch. Die Baustoffe sind witterungsbeständig, robust und widerstandsfähig.

Ziegel Verbundbauweise
Die Verwendung dieses natürlichen Baustoffes sorgt im Massivhaus für ein ausgeglichenes und behagliches Raumklima. Ziegel sind in der Lage, Feuchtigkeit aufzunehmen und wieder abzugeben. Wärme wird gespeichert und ebenfalls wieder abgegeben, was sich positiv auf die Energiekosten vom Haus auswirkt.
Da massive Ziegel bereits "gebrannt" wurden, sind sie besonders brandsicher. Auch sind sie winddicht und witterungsbeständig. Sie werden umweltfreundlich und schadstofffrei hergestellt.

Massive Ziegel haben ein enormes Gewicht. Doch da mittlerweile leichtere Ziegel entwickelt wurden, sind sie auch für den Massivhaus Bau bestens geeignet. Das heißt, dass auch bei der Ziegelverbundbauweise Fertigelemente vorproduziert werden können ohne negative Auswirkungen auf den Schall-, Wärme-, und Brandschutz. Die Wandbauteile und Deckenteile werden auf der Baustelle zusammen gefügt.
Die Häuser entsprechen dem traditionellen Massivhaus und von daher ist auch die Wertbeständigkeit recht hoch.

Wohnbeton Verbundbauweise
Hier wird Beton verarbeitet, der aus den natürlichen Grundstoffen Sand, Wasser, Zement, Kies und Splitt besteht. Decken, Wände und Dächer werden als Fertighaus Teile - als Präzisionsarbeit - in der Fabrik hergestellt, zur Baustelle transportiert und dort montiert.
Flexibilität und Individualität sind möglich, da bei Betonfertigteilen kein Steinmaß mehr zu beachten ist. Allerdings wird durch die vorgegebene Statik meist Grenzen gesetzt, und oft sind es auch die Kosten, die individuelle, bauliche Änderungen verhindern.
Da es gelungen ist, das Gewicht der Teile zu reduzieren, sind für die Fertighaus Montage keine schweren Geräte wie z.B. ein Hebe-Kran nicht mehr nötig. Die Wohnbetonverbundbauweise sorgt für ein natürliches und angenehmes Raumklima und garantiert einen ausreichenden Brand-, Schall-, und Wärmeschutz.


Leichtbauweise

Holz Verbund Bauweise
Der Hauptbaustoff bei der Leichtbauweise ist Holz. Die Holzverbundbauweise zeichnet sich durch eine besonders gute Wärmedämmung und einer ausreichenden Wärmespeicherfähigkeit aus. Dadurch sind Bauten in dieser Leichtbauweise den energiesparenden Häusern zuzurechnen.
Das Heizen ist im Leichtbau Haus mit allen Heizsystemen kostengünstig möglich. Durch die Verarbeitung unterschiedlicher Materialien im Leichtbau ist der Luftschallschutz gering. So ist eine Körperschallübertragung zwischen den Geschossen durchaus möglich. Eine rechtzeitige Maßnahme zur Unterbindung ist z.B. das Verlegen eines Estrichs.
Die verwendeten Hölzer müssen gegen Pilz- und Insektenbefall geschützt werden. Die erforderliche Imprägnierung wird bereits bei der Produktion durchgeführt. Für die Bewohner des Leichtbau Hauses bestehen keine gesundheitlichen Auswirkungen.


Fertigteil Bauweise

Bei der Fertigbauweise werden die Bauteile in trockenen Werkshallen angefertigt. Die Qualität ist beim Fertighaus stets gleichbleibend hoch. Eigenleistungen sind bei dieser Bauweise allerdings kaum möglich. Der Hersteller gibt jedoch eine Festpreisgarantie, die Planungskosten und Kosten für Behördenformalitäten einschließt. Allerdings sind solche Abmachungen schriftlich zu fixieren.
Diese Bauweise lässt ein Haus in sehr kurzer Zeit entstehen, da die vorgefertigten Teile zur Baustelle transportiert und dort nur noch aufgebaut werden müssen.
Ein Nachteil könnte die Hellhörigkeit sein. Da diese Konstruktionsart eine etwas geringere Lebensdauer besitzt, kann der Wiederverkaufswert vom Fertighaus, unter Umständen, sinken.

Kombinierte Fertighaus Bauweise

Bei dieser Bauweise ist die Kombination unterschiedlicher Materialien möglich. Konstruktive Holzteile können durch Aluminium, Stahl oder Kunststoffe ersetzt werden. Bei vorgemauerten Fassaden aus wartungsfreiem Kunst- oder Naturstein, können die verschiedenen Materialien sinnvoll kombiniert und zur Geltung gebracht werden.
Moderne Dämmverfahren, schadstoffgeprüfte Materialien und ein ausgeglichenes Raumklima werden garantiert und sorgen für ein gesundes Wohnen im Fertighaus.


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