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Smart Home Systeme im Überblick

"Schalte das Licht im Badezimmer aus.", "Stelle die Raumtemperatur auf 22 Grad". Was früher in diversen Science-Fiction Filmen als Technologie einer fernen Zukunft galt, ist heute Realität. Smart Home Systeme vernetzen zahlreiche intelligente Geräte, die den Alltag erleichtern. Dabei ähnelt die Funktionsweise jener des menschlichen Körpers: Über Sensoren werden verschiedene Werte gemessen und, je nach Voreinstellung, reagieren Aktoren darauf.

Das "Gehirn" jedes dieser Smart Home Systeme stellt die zentrale App dar. Hier werden die Einstellungen vorgenommen, Soll-Werte festgelegt. Die Ist-Werte werden kontinuierlich gemessen und den Einstellungen entsprechend angepasst. In diesem Artikel gehen wir auf die Möglichkeiten eines Smart Homes ein und zeigen Vor- und Nachteile ausgewählter Anbieter auf. Je nach Anforderung eignet sich ein System besser oder weniger gut.

Ein simples Beispiel, welches fast jeder in der Hosentasche hat: das Smartphone. Mit den richtigen Formulierungen fühlt sich das intelligente Gerät angesprochen und führt auf Wunsch verschiedene Aktionen durch. Zum Beispiel lässt sich die tägliche Weckzeit einstellen oder eine Einkaufsliste anlegen. Mit den untereinander vernetzten Geräten eines Smart Homes lassen sich im ganzen Haus diverse Befehle mittels der Sprache formulieren. Welches Smart Home System infrage kommt, hängt von den Bedürfnissen ab.

Ein großer Vorteil ist die erhöhte Energieeffizienz. Auf Smartphones lässt sich einstellen, dass das Licht automatisch ausgeschaltet wird, wenn sich das Handy außerhalb des Grundstücks befindet. So gehören vergessene Lichter, die erst nach der Schule oder Arbeit auffallen der Vergangenheit an.

Auch die Sicherheit und Chancen der Strafverfolgung sind im Smart Home höher: Aktivierte Bewegungssensoren können das Bild direkt auf das Smartphone übertragen. Damit ist direkt ersichtlich, wer sich Zutritt zum Grundstück verschaffte. Gleichzeitig kann das smarte System einen schrillen Alarmsound abspielen, den Täter erschrecken und unverrichteter Dinge in die Flucht schlagen.

Die hohe Modularität erlaubt es, jedes Smart Home System speziell an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Es muss nur das angeschafft werden, was wirklich benötigt wird.

Neben all den Vorzügen gibt es auch Nachteile von Smart Home Systemen. Viele Menschen fragen sich, in welchem Umfang Daten über die User gesammelt werden und was damit passiert. Werden wir durch den Einsatz eines smarten Systems mehr und mehr zum gläsernen Menschen? Ein Sicherheitsrisiko ist der Mensch selbst. Jedes System birgt das Risiko, es könnte gehackt werden. Das gilt auch für Smart Homes. Es wäre fatal, würde eine fremde Person die Kontrolle über vernetzte Haushaltsgegenstände erhalten.


Geschlossene und halb offene Smart Home Systeme

Bevor es an einige Produktvorstellungen geht, stellen wir kurz die Unterschiede verschiedener Smart Home Systeme dar. Geschlossene Systeme zeichnen sich aus durch eine hohe Kompatibilität einzelner Komponenten zueinander. Das hat den Grund, dass jeder Anbieter Kunden an sich binden möchte. Daher ist es oft schwierig, smarte Produkte eines anderen Herstellers in so ein geschlossenes System zu integrieren.

Dem gegenüber stehen die halb-offenen Smart Home Systeme. Die Anbieter öffnen sich partiell gegenüber ausgewählten Partnern. Diese Partner sind Anbieter ganz unterschiedlicher Bereiche: Lampen, Raumthermostate. Das stellt eine sinnvolle Lösung dar, wenn bekannt ist, dass Produkte mehrerer Anbieter erworben werden sollen.

Die größte Flexibilität bieten offene Smart Home Systeme. Wer über ein solches System verfügt, kann jede smarte Komponente frei wählen, unabhängig vom Anbieter. Da es für zahlreiche Einsatzbereiche eine breite Auswahl an Anbietern gibt, sind solche Smart Home Systeme eine gute Wahl. Nachrüstungen können jederzeit beliebig durchgeführt werden. Egal ob Licht, Heizung, Fitness(-Tracker), Unterhaltung oder Sicherheit: Jeder Bereich kann in einem offenen Smart Home System modular erweitert werden.


AVM FRITZ! Smart Home System:

Dieses System ist einsteigerfreundlich und lässt sich über den Computer oder dem Smartphone bedienen. Mittels der entsprechenden Komponenten kann die Raumtemperatur reguliert werden. Sämtliche Einstellungen können auch über den Google Kalender vorgenommen werden. Damit lassen sich Regeln zeitgesteuert durchführen. Mit diesem System werden die wichtigsten Aufgaben im Haushalt automatisiert.


Bosch Smart Home System:

Bosch legt bei seinem System ein großes Augenmerk auf die Sicherheit. Notwendigerweise zu übertragende Daten bedürfen dem Einverständnis des Inhabers. Diese Daten werden verschlüsselt vom Hersteller übermittelt. Nicht nur im Datenschutz zeigt sich der hohe Sicherheitsfaktor dieses Anbieters. Er macht sich auch in der Produktpalette bemerkbar: Rauchmelder gehören ebenso zum Angebot, wie Luftgütesensoren und einiges mehr. Mit diesem System steigt das Sicherheitsgefühl im Haus, im Garten, auf dem Grundstück. Mechanismen zur Automatisierung bietet auch Bosch.


Innogy Smart Home System:

Dieser Anbieter bietet eine umfangreiche Produktpalette. All diese Software ist kompatibel zueinander. Auch hier gibt es einige Produkte, welche die Sicherheit erhöhen: Rauch- und Bewegungsmelder, Sensoren an Türen und Fenstern. Homee: Dabei handelt es sich um den Anbieter eines Adapters. Er ist für eine großflächige Vernetzung von zuständig. Heizung, Musik, Licht, Temperatur und Sicherheit sind die Bereiche, in denen das System eingesetzt werden kann.


Homematic IP Smart Home System:

Die optimale Lösung für alle, die das Haus lückenlos in ein modernes Smart Home verwandeln wollen. Es bietet einen besonderen Luxus: Auch wenn alle Daten sicher verschlüsselt werden, ist das System offen für Dritte (Open-Source). Das System umfasst unter anderem die Raumtemperatur, Steckdosen, Bewegungssensoren und die Alarm-Fernbedingung am Schlüsselbund. Das System lässt sich mittels Sprache problemlos verwenden.


Fazit:
Es kann sich lohnen, das Haus/die Wohnung smart zu gestalten. Wichtig: Im Voraus sollte genau überlegt werden, welche Komponenten benötigt werden. So ist der Einsatz passender Komponenten sichergestellt. Viele Smart Home Systeme lassen sich über die Stimme steuern. Somit stellt das Smart Home eine große Erleichterung des privaten oder beruflichen Lebens dar.

Wir hoffen, Sie haben nun einen kleinen Überblick über die schon bestehenden Smart Home Systeme. Es ist anzunehmen, dass sich die Anzahl und Funktionsvielfalt solcher Smart Home Systeme in Zukunft weiter steigern wird.

Neben den oben genannten Anbietern gibt es noch einige mehr. Hier gilt es, die individuellen Bedürfnisse abzuwägen und sich dazu passende Smart Home Systeme anzusehen. Produktdetails sollten sorgsam überprüft werden, damit das eingesetzte System den Anforderungen entspricht.


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